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Strukturelle Defizite als frühe Traumafolge STLP Termin 2. Okt 2020 - 3. Okt 2020
Preise Für Mitglieder Für Nichtmitglieder
290 € 350 €

ACHTUNG ORTSÄNDERUNG! (siehe unten)

UHRZEIT: Jeweils 9:00 – 17:00

Referentin: Dr.in phil. Dipl. Psych. Renate Hochauf

 

Inhalt:

Kurzzusammenfassung:

Strukturelle Defizite als frühe Traumafolge – Akzente einer psychoanalytischen Prozessreflexion

Während spätere Traumata eine hinreichend stabile Weltsicht erschüttern, werden Traumatisierungen im präsymbolischen Alter, also vom Lebensanfang bis etwa dem 2./3. Lebensjahr, in die sich bildende Erfahrungsstruktur als grundsätzliche Lebenswirklichkeit eingeschlossen. Sie können infolge ihrer dissoziativen Qualität nicht mit anderen Erfahrungen verdichtend in bewusste Strukturen integriert werden. Ergebnisse der Säuglingsforschung der Traumatherapie, neuerdings auch der pränatalen Psychologie und der Epigenetik liefern hier wichtige Erkenntnisse.

Die Vortragende beschreibt einen Prozess, in dem es darum geht Verarbeitungsmodi von der impliziten Ebene früher Eindrucksqualitäten des Kindes bis zur assoziativ-kognitiven, expliziten Bewusstheit des reifen Gehirns zu begleiten. Die Zunahme so entstehender autonomer Selbstanteile des Patienten führen zu einer Kontrasterfahrung, die schmerzliche Erfahrungen des Früher wahrnehmbar werden lassen und Spaltungen lösen. Die zunehmend rekonstruierten traumatischen Erfahrungen können als beendet erlebt und über intensive Trauerarbeit in das interpersonelle Erfahrungsspektrum integriert werden. So bekommen die traumatischen Beziehungserfahrungen Kontakt zu den übrigen Anteilen der Struktur.

 

Zur Person:

Dr.in phil. Dipl. Psych. Renate Hochauf – ist Psychoanalytikerin, Psychologische Psychotherapeutin, Fachpsychologin der Medizin, Traumatherapeutin (DIPT)

Geb.1948, 1969 bis 1973 Studium Psychologie Friedrich – Schiller – Universität Jena mit Abschluss Diplompsychologin,  1973 Assistenz und Promotion (Dr. phil.) an der Psychiatrischen Uni-Klinik Leipzig, bis 1991 tätig in der Psychotherapeutischen Abteilung der Kreispoliklinik Altenburg, 1991 Niederlassung als Psychologische Psychotherapeutin, seit 1987 Fachpsychologin der Medizin, seit 1997 Psychoanalytikerin.
Lehrtherapeutin, Dozentin, Supervisorin beim Deutschen Institut für Psychotraumatologie Köln. e.V. (DIPT), am Magdeburger Ausbildungsinstitut für Psychotherapeutische Psychologie (MAPP), bei der Akademie für Psychotherapie Erfurt (AFP), bei der Köln – Bonner Akademie für Psychotherapie (kbap) und am Institut für Kunst u. Therapie München (IKT)

Akkreditierte Supervisorin der Ostdeutschen Psychotherapeutenkammer, Mitinhaberin / Leiterin Akademie für strukturelle Traumafolgestörungen Altenburg GbR, Mitglied der ISPPM (International Society for Pre- and Perinatal Psychology and medicine e.V.)

Ab 1996 kontinuierliche Auseinandersetzung und Weiterbildung in der Traumatherapie, Schwerpunkte frühe Störungen (Borderline, frühe Traumatisierungen, Strukturentwicklung, auch prä- und perinatale Entwicklungsspezifika und Traumata).

Zahlreiche Veröffentlichungen u.a.:
HOCHAUF, R. (2007) Frühes Trauma und Strukturdefizit – Ein psychoanalytisch – imaginativ

orientierter Ansatz zur Bearbeitung früher und komplexer Traumatisierungen, Asanger

HOCHAUF, R. (2007) Rekonstruktion früher Traumata, in: GEIßLER / GEIßLER / HOFER-MOSER

(Hrsg.): Körper, Imagination und Beziehung in der Traumatherapie, Psychosozialverlag

HOCHAUF, R. (2008)  Der Körper als „Leitsymptomträger“ in RALF VOGT (Hrsg.): Körperpotenziale

in der traumaorientierten Psychotherapie, Psychosozialverlag

HOCHAUF, R. (2011) Die Reinszenierung durchlebter Traumata im Geburtsprozess, in:

HILDEBRANDT (Hrsg.): Der Geburtsstillstand als komplexes Problem der modernen

Geburtshilfe, Marbuse – Verlag

HOCHAUF, R. (2013) Vaterschaft als Gefahr und Chance der Auseinandersetzung mit frühen

Extremerfahrungen, in: HEINZ WALTER und HELMWART HIERDEIS (Hrsg.): Väter in der

Psychotherapie, Schattauer

HOCHAUF, R. (2014) Der Zugang analytischer Psychotherapie zu frühen Traumatisierungen, in:

EVERTZ, JANUS, LINDER (Hrsg.) :Lehrbuch der Pränatalen Psychologie, Mattes Verlag

Heidelberg

Hochauf, R. (2017) Die Bedeutung vorgeburtlicher Traumatisierungen, in: RUTHARD STACHOWSKE

(Hrsg.), Leben ist Bewegung, Asanger – Verlag

 

Fortbildungseinheiten: 16

Bitte beachten Sie unsere Stornoregelungen in der Anmeldebestätigung!

Wichtige Informationen zur Veranstaltung werden hier aktuell eingetragen! Bitte schauen Sie vor jeder Veranstaltung zeitgerecht noch einmal auf diese Veranstaltungsseite!

https://www.novapark.at

Parkplätze sind vorhanden. 3 Std. gratis, jede weitere Stunde 1,- Euro. Für Samstag wäre die grüne Zone rund um das Gelände kostenfrei.

Wir bitten Sie selbstständig für einen MNS zu sorgen. Nach Rücksprache mit dem Hotel, gibt es genügend Möglichkeit zur Desinfektion. Der MNS kann sobald man sich am Platz befindet abgelegt werden.

 

Details

Start:
2. Okt 2020, 9:00
End:
3. Okt 2020, 17:00
Event Kategorien:

Veranstaltungsort

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