„Gesund aus der Krise“ hilft! 10.000 weitere Beratungs- und Behandlungsplätze bis Mitte 2024

BÖP und ÖBVP danken dem BMSGPK für Unterstützung in der psychosozialen Versorgung junger Menschen.

Wien (OTS) - „Gesund aus der Krise“ bietet psychisch belasteten jungen Menschen von 0 bis 21 Jahren rasch eine kostenlose und wohnortnahe klinisch-psychologische, gesundheitspsychologische oder psychotherapeutische Beratung bzw. Behandlung. 8.000 Plätze wurden in der ersten Phase des Projekts seit Anfang April 2022 bereits vergeben. Im Juni 2023 startete „Gesund aus der Krise II“ mit einer Förderung in Höhe von 19 Millionen Euro, wodurch weitere 10.000 Beratungs- und Betreuungsplätze angeboten werden können. Im Pressefoyer nach dem Sommerministerrat am 25. Juli 2023 hat Johannes Rauch, Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK), einen Ausblick auf eine weitere Aufstockung gegeben und 10.000 weitere Plätze zugesagt – somit können insgesamt voraussichtlich bis Mitte 2025 28.000 Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung von psychischen Belastungen unterstützt werden.

Gemeinsam stark – für eine psychisch gesunde, junge Generation

Die Politik, das Gesundheitssystem, die Ärzteschaft und die Verbände der PsychologInnen und PsychotherapeutInnen müssen mit vereinten Kräften an einem Strang ziehen und diese Versorgungslücke endlich schließen. Es geht um die Zukunft unserer Kinder und Jugendliche, aber auch um den Arbeitsmarkt und Wirtschaftsstandort“, betont a.o. Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger, Präsidentin des Berufsverbandes Österreichischer PsychologInnen (BÖP) und Gesamtleitung von „Gesund aus der Krise“. „Ich möchte mich im Namen aller ProjektpartnerInnen herzlich bei Gesundheitsminister Rauch bedanken, dass er die Förderung durch das BMSGPK vorantreibt. Wir beschreiten hier neue Wege, auch wenn noch viel zu tun ist – die dritte Projektphase ist daher ein immens wichtiger Schritt für unsere junge Generation.“

Hoher Bedarf und hohe Nachfrage bereits im Sommer

Jeder zweite junge Mensch zwischen zehn und 17 Jahren litt in Europa in der Pandemie unter psychischen Problemen und erhielt dafür nicht die notwendige Hilfe (1). Derzeit leben knapp 1,8 Millionen unter-20-Jährige in Österreich (2), von denen gemäß WHO-Studie bis zu 900.000 unter psychischen Belastungen leiden könnten – ein großes Aufholpotenzial für die psychosoziale Versorgung. Auch in der Sommerzeit zeigt sich der große Bedarf: Alleine im Juni und Juli 2023 vermittelte „Gesund aus der Krise“ 4.969 Betroffene an BehandlerInnen und holte zusätzliche 233 BehandlerInnen zu den bisherigen 875 ins Boot. „Die Hemmschwelle sich Hilfe zu holen ist manchmal sehr hoch – es ist schambesetzt, es ist schuldbesetzt, es ist Tabu, es ist Stigma. Bei psychischer Gesundheit zählt jeder Tag, und genau da setzt „Gesund aus der Krise“ an, da wir rasch und unbürokratisch einen Beratungs- und Behandlungsplatz anbieten können – trauen Sie sich, wir haben Kapazitäten.“, ergänzt Barbara Haid, Präsidentin des Österreichischen Bundesverbandes für Psychotherapie (ÖBVP).

Details zu „Gesund aus der Krise II“ unter www.gesundausderkrise.at; info@gesundausderkrise.at sowie über die kostenlose Servicenummer 0800 800 122 von Montag bis Freitag 8:00 bis 18:00.

Rückfragen & Kontakt:

Mag. Sabine Moll, MAS PR Kommunikation „Gesund aus der Krise II“ 0699 12 13 26 02 gesundausderkrise@ikp.at Fabienne Patek, MSc (WU) Projektleitung „Gesund aus der Krise II“ 0670 350 4846 fabienne.patek@gesundausderkrise.at www.gesundausderkrise.at | www.boep.or.at | www.psychotherapie.at

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20230807_OTS0067/gesund-aus-der-krise-hilft-10000-weitere-beratungs-und-behandlungsplaetze-bis-mitte-2024

Erstellt am September 1, 2023